Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Köln 0:1

Betriebsausflug nach Erfurt

SSaison-Abschlussfahrt des Fanclubs Kölsche Liebe nach Erfurt
14.-16.05.2005

Samstag, 14. Mai 2005 - 8.30 Uhr, und mein Wecker erinnert mich, dass es Zeit wird aufzustehen. Gähnend und müde schleppe ich mich in Richtung Bad. Nochmal schnell zum Fenster rausgeschaut und den Tag begrüßt. Wieder einmal sollte es ein grauer verregneter Tag werden. Doch welch ein Kontrast! Singend und pfeifend verlassen sky und ich die Wohnung und starteten gen Köln durch. Denn heute ist unser Tag! Abreise gen Erfurt! Alle Jahre wieder junkeln wir Kölschen Liebenden in ein Stadion unserer Wahl. Dieses Mal führte die Reise nach Erfurt - der Landeshauptstadt Thüringens. Der FC spielte gegen Rot-Weiß Erfurt. Eigentlich kein Duell mehr, denn Erfurt ist bereits abgestiegen und Köln Richtung erste Liga durch. Aber das war uns egal, denn schließlich trafen wir wuppis, Paula, Katrin, Treuer, Caruso und Rolf um gemeinsam ein rot-weißes Wochenende zu verbringen. Jupp und Helga fuhren hinter her und los ging's!

Sky machte auch sofort eine Runde Kölsch klar, was u.a. zur Folge hatte, dass wir uns bereits bei Heumar verfuhren. Im nachhinein muss man sagen, dass der Weg über Frankfurt (A3) der bessere gewesen wäre ... Eine andere Folge war, dass Paula und ich schon nach 20 km eine Pinkelpause einlegen mussten. Rolf muss das Kölsch auch zu Kopf gestiegen sein, denn er lud alle 10 Minuten sky zu einer Reise nach Zypern ein ....

Nun singend und johlend ging es hinter Olpe auf der A45 weiter ....
K urz hinter Siegen war es dann soweit - STAU!

Doch statt Trübsal zu blasen haben wir einfach unverdrossen weiter den Kölsch-Vorrat von sky vernichtet. Und nach drei Stunden war es soweit! Wir hatten kein Kölsch mehr und Paula musste schon wieder auf Klo .... also wieder rechts raus und schnell um die Ecke verschwunden. Tja, schade Paula, während Du noch 10 Minuten in der Ladyschlange warten musstest, konnten wir getrost singen und grölen.

Sky versuchte noch schnell einen Gebrauchtwagen klar zu machen, indem er die Nummer aus dem Angebotsschild im Fenster des Wagens neben uns anrief, aber keiner ging ran - schade, hätte sky gerne bei der Verhandlung zugehört.

Am nächsten Rastplatz und zwei Stunden später machten wir dann endlich neues Pils klar. Pils? Ja nun - wir waren aus der Kölschhandelszone leider ausgetreten und bewegten uns zur Freude von Wuppis in der Pilszone Deutschlands. Genüsslich vertilgten wir Paulas/Katrins Kartoffelsalat, denn 10 Liter Kölsch und drei Stunden Stau fordern halt ihren Tribut ...

Gegen 14 Uhr schlief sky dann irgendwann ein ... und wackelte mit seinem Kopf zwischen Carusos und meiner Schulter hin und her. Hach nee, die Jugend, der trinkt man mal mit und dann nickt der Zeitansager weg ....

Gegen 17.30 Uhr waren wir dann endlich in Erfurt-Kühnhausen angekommen. Die Zimmer waren nicht zu verachten, wir hatten nahezu eine ganze Pension für uns alleine und die Zimmer waren sehr liebevoll angerichtet. ...... Nico und Alain kamen noch hinterher und so zogen wir abends in ein Brauhaus des Dorfes ein. Hier konnte ich Rolf davon überzeugen, mal eine Soljanka zu probieren. Wer diese Suppe noch nicht kennt, dem kann ich nur raten diese mal zu probieren, am besten östlich der Elbe, denn dort ist es eine Spezialität seit Jahren!

Auch so war das Lokal ein absolut toller Geheimtipp von unserer Wirtin! Ein Pils (0,25 l) gab es schon für 90 Cent und speisen konnte man gut und gerne für 6,50 € - wo gibt es dass im Kölner Umland?

Dass der Abend mit Diskussionen um unseren FC ausgeklungen ist, muss ich wohl keinem erzählen ... Interessanterweise kamen während des Abends noch ein paar Kneipenbesucher hinzu und nach ein paar Pils erinnerten sich einige plötzlich an Brüder, Onkels, Tanten aus dem Kölner Umland.

Am nächsten Morgen hatte sky es vorgezogen, sein Schläfchen etwas zu verlängern .... Gegen 10.30 Uhr weckten wir ihn schließlich, denn wir wollten ja noch etwas von Erfurt sehen. Katrin erwies sich als tatkräftige Frau und machte unserem Nesthäkchen schnell ein paar Brote und los ging es Richtung Innenstadt. Heißt es nun eigentlich die Döme, die Doms oder wie oder was? Nun, jedenfalls hatte Erfurt zwei davon. In einem gab es gerade eine Kommunion. Caruso und ich warteten brav draußen und wurden auch prompt belohnt - denn plötzlich stand der Erfurter Weihbischof neben uns und verwickelte uns in ein nettes Gespräch. Auch er hatte natürlich eine Verwandschaftsverbindung ins Rheinland ....

War er es, der unseren Scherz verzauberte? Denn just dieser Mann war es, der mithilfe von Ebbers für ein Tor in der Fremde sorgen sollte....

Erwähnt werden sollte an dieser Stelle der hohe Sicherheitsaufwand auf Erfurter Seite. 200 Merter Sicherheitsschleuse und Wasserwerfer vor dem Stadion scheinen hier zum Alltag zu gehören.... Selbst Bratwürste werden hinter Gittern verkauft. Tja, selbst Schuld, wenn sich der Verkäufer dann verrechnet. Denn durch einen Fehler beim Wechselgeld konnten Katrin und ich drei leckere Thüringer für insgesamt 1 € genießen ....

Den Abend ließen wir dann in gemütlicher Runde beim Griechen und dann bei "Wetten dass?" ausklingen...

Die Rückfahrt verlief dann ähnlich spektakulär wie die Hinfahrt ... "Wer nicht klatscht der ist kein Kölner... hey hey..."

Fazit: Reisen mit der Kölschen Liebe machen weiterhin viel Spaß und Liga 1 kann nun kommen !!!

Eschi